Schweiz

Schweiz als Auswanderungsziel – Alles, was Familien wissen müssen!

Warum die Schweiz für Familien besonders attraktiv ist

Willkommen auf unserer Informationsseite zur Schweiz!
Wenn ihr als Familie überlegt, ins Ausland zu ziehen, ist es wichtig, mögliche Zielländer nicht nur nach Bauchgefühl, sondern gut informiert zu vergleichen.

Die Schweiz bietet viele Vorteile, die sie besonders für Familien interessant machen: eine sehr hohe Lebensqualität, hervorragende Gesundheitsversorgung, politische Stabilität, ein sicheres Umfeld – und eine beeindruckende Naturvielfalt von Seen bis zu den Alpen.

Zudem ist das Land für seine gut organisierte Verwaltung, mehrsprachige Gesellschaft und hohe Bildungsstandards bekannt. Auch wenn die Schweiz kein EU-Mitglied ist, bestehen für EU-/EFTA-Bürger:innen mit gültiger Aufenthaltserlaubnis gute Voraussetzungen für ein Leben und Arbeiten im Land.

Unser Ziel ist es, euch eine neutrale, gut strukturierte Informationsgrundlage an die Hand zu geben – damit ihr selbst einschätzen könnt, ob die Schweiz als neues Zuhause für euch infrage kommt.

👉 In diesem Guide findet ihr die wichtigsten Themen und Fakten, die euch bei eurer Entscheidung unterstützen können:

Arbeit & Steuern

Einreise & Aufenthalt

Einfuhr von Haustieren

Freizeitgestaltung 

Gesundheitssystem
 

Versorgung für Kinder
 

Schwangerschaft
 

Klima & Gewalten
 

Kriminalität & Sicherheit

Lebenshaltungskosten

Bildungskosten
 

Schulsystem & Bildung 

Kindergarten 
 

Sprache
 

Wohnqualität
 

Ratgeber Schweiz

Arbeiten & Steuern in der Schweiz – Was Familien wissen sollten

Die Schweiz ist ein attraktives Ziel für Familien, die neu anfangen möchten – mit hoher Lebensqualität, stabiler Wirtschaft und gutem Arbeitsmarkt. Als EU-/EFTA-Bürger:in dürft ihr in der Schweiz arbeiten oder ein Unternehmen gründen, benötigt dafür jedoch eine Aufenthaltsbewilligung (z. B. B oder L). Diese wird in der Regel bei Vorliegen eines Arbeitsvertrags oder ausreichender finanzieller Mittel erteilt.

👷‍♀️ Besonders gefragte Berufsfelder (2025):

  • Gesundheits- und Pflegeberufe
  • Bau- und Ingenieurwesen
  • Tourismus & Hotellerie (v. a. saisonal)
  • IT & digitale Berufe
  • Bildung & soziale Arbeit

Auch ortsunabhängiges Arbeiten ist möglich – die Schweiz ist durch ihre Stabilität, gute Internetinfrastruktur und hohe Rechtssicherheit ein beliebter Standort für Selbstständige mit Online-Geschäftsmodellen.

💰 Steuern & Sozialversicherung in der Schweiz:

  • Einkommen unterliegt der Einkommenssteuer, deren Höhe sich je nach Kanton und Gemeinde unterscheidet.
  • Je nach Wohnort können Steuersätze stark variieren (z. B. Stadt Zürich vs. Kanton Zug).
  • Es gibt keine generelle Erbschaftssteuer auf Bundesebene (je nach Kanton unterschiedlich).

Sozialversicherungen (AHV, IV, EO, ALV, Pensionskasse, Krankenversicherung) sind verpflichtend – teils durch Arbeitgeber, teils privat organisiert.

👉 Die Einkommensteuer wird entweder direkt an der Quelle (bei ausländischen Arbeitnehmenden ohne Niederlassung) oder über jährliche Steuererklärung erhoben.

📌 Aufenthalt & Anmeldung

Für Aufenthalte ab 90 Tagen ist eine Meldung bei der Einwohnerkontrolle und der Erhalt einer Bewilligung B oder L verpflichtend. Dies gilt auch für Selbstständige und Remote-Arbeitende – vorausgesetzt, sie können ihren Lebensunterhalt sichern.

💡 Tipp:
Besonders bei Selbstständigkeit, Online-Einkommen oder Arbeiten im Homeoffice lohnt sich eine frühzeitige Beratung mit einem Treuhänder oder Steuerexperten, um kantonale Unterschiede, Krankenversicherungswahl und Doppelbesteuerungsabkommen korrekt zu berücksichtigen.
 

Quellen: www.ch.ch und sem.admin und ams

Einreise & Aufenthalt in die Schweiz 

Als EU-/EFTA-Bürger:in ist die Einreise in die Schweiz unkompliziert: Für die Einreise genügt ein gültiger Reisepass oder Personalausweis, ein Visum ist nicht erforderlich.

👉 Wenn ihr länger als 90 Tage in der Schweiz bleiben möchtet (z. B. zum Arbeiten oder als Familie mit dauerhaftem Wohnsitz), müsst ihr euch innerhalb von 14 Tagen nach Einreise bei der Einwohnerkontrolle eurer Wohngemeinde anmelden und eine Aufenthaltsbewilligung (meist Typ B oder L) beantragen.

Diese Bewilligung ist Voraussetzung für:

  • Wohnsitz in der Schweiz
  • Aufnahme einer Erwerbstätigkeit
  • Zugang zu Sozial- und Krankenversicherung

👶 Reist ihr mit minderjährigen Kindern, die allein oder nur mit einem Elternteil unterwegs sind, wird eine Einverständniserklärung empfohlen. In einigen Ländern kann eine amtliche Beglaubigung notwendig sein – informiert euch im Vorfeld über die Anforderungen.

💼 Tipp für eure Reise: Gerade mit Kindern ist es hilfreich, alle wichtigen Dokumente sicher an einem Ort aufzubewahren. Eine Reisedokumententasche für Familien* ist ideal für Ausweise, Impfhefte und Flugunterlagen
 

📌 Wichtig: Die rechtlichen Vorgaben können sich ändern. Informiert euch daher vor eurer Reise auf den offiziellen Seiten des Seiten des Auswärtigen Amts und der Deutschen Botschaft  

Haustiere mitnehmen in die Schweiz – Kurz & Knapp

Für viele Familien gehört das geliebte Haustier selbstverständlich mit zum neuen Leben im Ausland. Damit die Einreise in die Schweiz reibungslos verläuft, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen – insbesondere bei Hunden, Katzen und Frettchen.

✅ Voraussetzungen für die Einreise mit Hund oder Katze (aus der EU):

  • Mikrochip: Pflichtgemäße Kennzeichnung nach ISO-Norm 11784/11785
  • Tollwutimpfung: Mindestens 21 Tage vor Einreise, gültig zum Zeitpunkt der Einreise (muss im Heimtierausweis dokumentiert sein)
  • EU-Heimtierausweis: Muss mitgeführt werden und enthält alle relevanten Daten zu Mikrochip und Impfstatus
  • Gesundheitszeugnis: Bei Einreise aus EU-Staaten nicht zwingend erforderlich, kann aber von Transporteuren verlangt werden (z. B. Airlines)

👉 Alle Dokumente müssen im Original mitgeführt werden. Die Einfuhr ist grundsätzlich auf fünf Tiere pro Person begrenzt – darüber hinaus gelten die Regelungen für gewerbliche Einfuhr.
 

 Tipp: Tipp: Eine wasserfeste Hülle für den Heimtierausweis ist ideal für Reise Schutzhüllen-Passhalter* für den Heimtierausweis ist hilfreich auf Reisen – hier auf Amazon ansehen.
 

🚫 Einfuhrverbot bestimmter Hunderassen

In der Schweiz gibt es kantonale Verbote oder Auflagen für bestimmte als gefährlich eingestufte Hunderassen. Dazu zählen je nach Kanton u. a.:

Freizeitgestaltung für Familien in der Schweiz

Die Schweiz bietet eine einzigartige Kombination aus Berglandschaften, Seen, Wäldern und gepflegter Infrastruktur – ideal für Familien mit Kindern. Ob Sommer oder Winter: Es gibt ganzjährig zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für aktive, naturverbundene oder kulturell interessierte Familien.

🌲 Ausgewählte Aktivitäten für Familien:

🏞️ Wandern & Naturerlebnis in den Alpen
Die Schweiz verfügt über ein bestens ausgebautes Netz an kinderwagentauglichen Wanderwegen, Themenpfaden (z. B. Zwergenweg, Klangweg) und Seilbahnen. Beliebte Familienregionen sind das Berner Oberland, Graubünden oder die Zentralschweiz.

🏖️ Baden & Erholung an Seen
Statt Meer gibt es kristallklare Seen wie den Vierwaldstättersee, Zürichsee, Bielersee oder den Genfersee – viele mit flachen Zugängen, Spielplätzen und Badewiesen. Ideal für den Sommer.

🎠 Freizeitangebote & Spielwelten
Zahlreiche Erlebnisparks und familienfreundliche Museen wie:

  • Verkehrshaus Luzern
  • Technorama Winterthur
  • Swiss Holiday Park
  • Seil- und Kletterparks in vielen Regionen
    Auch Thermen wie Bad Zurzach oder Leukerbad bieten spezielle Familienbereiche.

 

🏛️ Kulturelle Ausflüge
Die Schweiz punktet mit historischen Altstädten (z. B. Bern, Stein am Rhein), Burgen (z. B. Château de Chillon) und Museen mit Mitmachangeboten für Kinder. Viele Ausstellungen sind interaktiv oder audiovisuell aufbereitet.
💡 Tipp für Familien:
Mit der Schweizer Familienkarte oder der SBB Juniorkarte (30 CHF/Jahr) fahren Kinder in Begleitung ihrer Eltern gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Viele Ausflugsziele lassen sich bequem und umweltfreundlich mit Zug oder Postauto erreichen.

📌 Weitere Informationen:

myswitzerland.com – Familienurlaub

sbb.ch – Familienreisen mit Zug

👉 Viele Freizeitparks, Zoos und geführte Ausflüge in der Schweiz könnt ihr auch online vorab buchen – oft günstiger und ohne Warteschlange:

Gesundheitssystem in der Schweiz: Was Familien wissen sollten

Die Schweiz verfügt über ein hochwertiges, obligatorisches Gesundheitssystem, das auf einer Kombination aus Grundversicherung (KVG) und zusätzlichen privaten Leistungen beruht. Alle in der Schweiz wohnhaften Personen – auch EU-/EFTA-Bürger:innen – sind gesetzlich verpflichtet, eine anerkannte Krankenversicherung abzuschließen.
 

🔹 Leistungen der obligatorischen Grundversicherung (KVG):

  • Haus- und Facharztbesuche
  • Schwangerschaftsbetreuung & Geburt (inkl. Hebamme)
  • Notfallversorgung & Spitalaufenthalte (Allgemeinabteilung)
  • Verschreibungspflichtige Medikamente (aus der Spezialitätenliste)
  • Vorsorgeuntersuchungen & Impfungen
  • Rehabilitationsmaßnahmen & Physiotherapie

Patient:innen können ihren Hausarzt frei wählen. Für Facharzttermine ist je nach Versicherungsmodell (z. B. HMO, Telmed) eine Überweisung oder telefonische Beratung vorab erforderlich.

💡 Hinweis:

Die Kosten werden in der Regel nicht zu 100 % übernommen – es gelten Selbstbehalt, Franchise (300–2.500 CHF jährlich) und ein 10 %iger Kostenanteil.

Viele Familien schließen zusätzlich eine private Zusatzversicherung ab, um z. B. Leistungen in der halbprivaten oder privaten Spitalabteilung, alternative Heilmethoden oder Zahnbehandlungen abzudecken.
📌 Wichtig:
Die gesetzliche Krankenversicherung muss innerhalb von 3 Monaten nach Einreise abgeschlossen werden. Die Prämienhöhe variiert je nach Kanton, Anbieter, Franchise und Altersgruppe.

👉 Aktuelle Informationen erhaltet ihr beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) oder bei dieser offiziellen Seite

Gesundheitsversorgung für Kinder in der Schweiz

Kinder erhalten in der Schweiz sowohl über die obligatorische Grundversicherung (KVG) als auch durch ergänzende private Zusatzversicherungen eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung. Nach Abschluss einer Krankenversicherung könnt ihr euer Kind direkt bei einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin anmelden.
 

🔹 Leistungen für Kinder (Grundversicherung):

  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gemäß dem offiziellen Impf- und Vorsorgeplan
  • Teilnahme am nationalen Impfprogramm (z. B. Masern, Tetanus, HPV)
  • Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen
  • Zugang zu Fachärzt:innen (z. B. Kinder-HNO, Kinderneurologie, Kardiologie)
  • Physiotherapie, Logopädie oder Ergotherapie bei Bedarf

In allen Kantonen gibt es spezialisierte Kinderkliniken oder Kinderabteilungen an Spitälern – z. B. im Universitäts-Kinderspital Zürich, im Inselspital Bern oder im CHUV Lausanne. Diese bieten auch Betreuung bei komplexen Krankheitsbildern.

 

📌 Versicherungsabschluss & Anmeldung:

Für die Anmeldung benötigen Eltern:

  • Geburtsurkunde des Kindes
  • Wohnsitznachweis (Meldebestätigung)
  • Versicherungsnachweis (abgeschlossene Grundversicherung)

👉 Der Abschluss der Grundversicherung für Neugeborene sollte innerhalb von 3 Monaten nach Geburt oder Zuzug erfolgen, damit Leistungen rückwirkend abgedeckt sind.
 

💡 Tipp für Familien:
Viele Krankenkassen bieten spezielle Kinder- und Familienmodelle mit reduzierten Prämien oder Bonusprogrammen für Vorsorgeuntersuchungen. Private Zusatzversicherungen decken u. a. alternative Medizin, Kieferorthopädie oder Einzelzimmer im Spital ab.

Schwangerschaft & Mutterschutz in der Schweiz

In der Schweiz haben schwangere Frauen Anspruch auf eine umfassende medizinische Betreuung im Rahmen der obligatorischen Krankenversicherung (OKP). Dazu gehören:

  • Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen
  • Ultraschalluntersuchungen (mind. 2 regulär)
  • Laboranalysen
  • Beratung zu Geburt, Ernährung und Stillen

Die Kosten werden abzüglich Franchise und Selbstbehalt übernommen. Schwangerschaftsleistungen sind weitgehend von Franchise und Selbstbehalt befreit – d. h., die Kasse übernimmt sie vollständig.
 

📌 Wichtig: Frühzeitige Anmeldung bei einer Krankenkasse ist Pflicht – spätestens drei Monate nach Geburt oder Einreise.

 

👩‍🍼 Mutterschutz & Mutterschaftsentschädigung

  • Dauer: 14 Wochen (98 Tage) bezahlter Mutterschaftsurlaub ab dem Tag der Geburt
  • Leistung: 80 % des durchschnittlichen Erwerbseinkommens, max. 220 CHF/Tag
  • Voraussetzung: mind. 5 Monate AHV-pflichtige Erwerbstätigkeit vor der Geburt und zum Zeitpunkt der Geburt noch erwerbstätig

📌 Antrag erfolgt bei der zuständigen AHV-Ausgleichskasse, meist über den Arbeitgeber.

👨‍👩‍👧 Familienförderung & Kindergeld

  • Familienzulagen (Kinderzulage): mind. 200 CHF/Monat pro Kind bis 16 Jahre, Ausbildungszulage: mind. 250 CHF bis max. 25 Jahre
  • Kantonale Unterschiede: genaue Höhe und Regelung variieren nach Wohnort und Arbeitsort
  • Elternzeit: In der Schweiz ist Elternzeit über das gesetzliche Maß hinaus nicht gesetzlich geregelt, jedoch teilweise betriebsintern möglich.

    💡 Tipp für werdende Eltern

Viele entscheiden sich ergänzend zur gesetzlichen Grundversicherung für eine private Zusatzversicherung, etwa für Einzelzimmer, freie Arztwahl bei der Geburt oder überdurchschnittliche Vorsorgeleistungen.
🔎 Beliebte Anbieter: Helsana, Swica, CSS, Visana – mit Zusatzmodellen speziell für Schwangerschaft & Geburt

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Klima & Naturgefahren in der Schweiz

Die Schweiz verfügt über ein gemäßigtes bis alpines Klima, das sich je nach Region deutlich unterscheidet. Während in den Alpen kalte, schneereiche Winter herrschen, ist das Klima im Mittelland eher kontinental geprägt – mit warmen Sommern und kühlen Wintern. Die Südschweiz (z. B. Tessin) hat tendenziell mildere Temperaturen und mehr Sonnenstunden.

🌤️ Durchschnittlich 1.600 bis 2.500 Sonnenstunden pro Jahr – ideal für ein aktives Familienleben im Freien, vom Wandern bis zum Wintersport.

🌋 Naturgefahren: Was Familien wissen sollten

Erdbeben:
Die Schweiz liegt in einer seismisch moderat aktiven Zone. Kleinere Beben sind gelegentlich spürbar, stärkere Beben kommen selten vor. Der Schweizerische Erdbebendienst überwacht die Lage laufend und informiert über Risiken.

Hochwasser & Murgänge:
In niederschlagsreichen Sommern oder bei Schneeschmelze kann es zu lokalen Überschwemmungen, Hangrutschen oder Murgängen kommen – vor allem in Gebirgsregionen und entlang von Flüssen.

Lawinen:
In den Alpen sind Lawinen im Winter eine reale Gefahr – besonders abseits gesicherter Skipisten. Die Schweiz verfügt jedoch über eines der weltweit besten Lawinenwarnsysteme.

Stürme & Hitzeperioden:
Sommerliche Hitzewellen mit Temperaturen über 35 °C sowie Föhnstürme im Herbst/Winter können insbesondere für Kleinkinder, ältere Menschen oder empfindliche Personen eine Belastung darstellen.

📌 Fazit

Die Schweiz bietet ein abwechslungsreiches Klima mit klaren Jahreszeiten – ideal für Familien, die Natur und Aktivität lieben. Dank gut ausgebauter Infrastruktur, Echtzeit-Warnsystemen (z. B. MeteoSchweiz App, AlertSwiss) und hoher Sicherheitsstandards lassen sich Naturgefahren gut einschätzen und vermeiden.

Sicherheit & Kriminalität in der Schweiz

Die Schweiz zählt zu den sichersten Ländern Europas – ein entscheidender Faktor für viele Familien, die über einen Umzug nachdenken.

Laut Numbeo liegt der Kriminalitätsindex 2025 für die Schweiz bei 22,5, während Deutschland bei 39,4 liegt. Der Sicherheitsindex für die Schweiz beträgt 77,5 – deutlich höher als in den meisten EU-Staaten.
 

🔒 Kriminalität: niedriges Niveau mit lokalem Fokus

Die allgemeine Kriminalitätsrate ist niedrig. Häufig registriert werden kleinere Delikte wie Taschendiebstähle in Großstädten oder touristischen Regionen (z. B. Zürich, Genf). Gewaltverbrechen und organisierte Kriminalität sind selten. Die Polizeipräsenz ist gut, und das Vertrauen in die Behörden hoch.
 

👨‍👩‍👧 Sicherheit im Familienalltag

Für Familien mit Kindern bietet die Schweiz ein hohes Maß an Sicherheit:

  • Viele Eltern berichten, dass sie Schulwege und Spielplätze als sehr sicher empfinden.
  • Kindergärten und Schulen achten streng auf Schutz- und Meldevorgaben.
  • In ländlichen Regionen ist das Sicherheitsgefühl besonders ausgeprägt – Nachbarschaften sind familiär, und man kennt sich.

💡 Tipp für Auswandererfamilien:
In Wohngegenden mit hoher Lebensqualität wie der Zentralschweiz, Appenzell oder dem Berner Oberland herrscht ein besonders ausgeprägtes Gefühl von Ruhe, Ordnung und Nachbarschaft.

📌 Hinweis:
Die genannten Zahlen basieren auf öffentlichen Nutzereinschätzungen von Numbeo.com, Stand 2025. Es handelt sich nicht um offizielle Polizeistatistiken, sondern um wahrgenommene Sicherheit im Alltag.

Lebenshaltungskosten in der Schweiz – Mieten, Alltag & Familienbudget

Die Schweiz zählt zu den wohlhabendsten, aber auch teuersten Ländern Europas. Trotz hoher Lebenshaltungskosten schätzen viele Familien die exzellente Lebensqualität, Sicherheit, Infrastruktur und das Bildungssystem.

🏠 Durchschnittliche Mietpreise (2025, laut Numbeo):

2-Zimmer-Wohnung (Stadtzentrum): ca. 1.600–2.200 CHF (≈ 1.650–2.270 €)

3-Zimmer-Wohnung (Stadtzentrum): ca. 2.500–3.600 CHF (≈ 2.575–3.710 €)

3-Zimmer-Wohnung (außerhalb): ca. 1.800–2.700 CHF (≈ 1.855–2.780 €)

Einfamilienhaus (ländlich, ohne Pool): ab ca. 2.500 CHF (≈ 2.575 €)

Luxuriöses Haus mit Garten (Randlage): ab 3.500 CHF aufwärts (≈ 3.605 €)
 

➡️ Viele Auswandererfamilien ziehen bewusst in ländlichere Regionen oder kleinere Städte (z. B. Appenzell, Toggenburg, Jura), wo die Mieten moderater und die Gemeinschaften familiärer sind.

🛒 Monatliche Lebenshaltungskosten (ohne Miete):

Lebensmittel (Wocheneinkauf für 4 Pers.): ca. 800–1.200 CHF (≈ 825–1.240 €)

Strom, Wasser, Abfall: ca. 200–300 CHF (≈ 205–310 €)

Internet & Festnetz: ca. 60–80 CHF (≈ 62–83 €)

ÖV oder Auto inkl. Benzin: ca. 150–400 CHF (≈ 155–415 €)

Kita oder Hortplatz: ca. 800–1.800 CHF (≈ 825–1.855 €)
(je nach Gemeinde und Einkommen gestaffelt)

📌 Achtung: Die Lebenshaltungskosten können regional stark schwanken – Zürich, Genf oder Lausanne sind besonders teuer.

💡 Spartipp:
Regionale Wochenmärkte, Direktkauf bei Bauernhöfen, Secondhand-Shops (Brockenhäuser) und gemeinnützige Tauschbörsen helfen, das Familienbudget zu entlasten.

📌 Hinweis: Die oben genannten Zahlen basieren auf öffentlich zugänglichen Nutzerdaten der Plattform Numbeo.com, Stand 2025. Es handelt sich um Durchschnittswerte, die auf freiwilligen Angaben von Nutzer:innen beruhen und keine offiziellen Regierungsstatistiken darstellen.

Familienleben & Bildungskosten in der Schweiz

Das Bildungssystem der Schweiz ist kantonal organisiert und zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus. Die öffentlichen Schulen sind kostenlos und genießen einen sehr guten Ruf. Private und internationale Angebote stehen ebenfalls zur Verfügung – insbesondere für Expats.
 

📚 Bildung & Betreuung (monatliche Richtwerte):

  • Öffentlicher Kindergarten: kostenlos oder einkommensabhängige Beiträge über die Gemeinde
  • Privater Kindergarten: ca. 800–2.000 CHF/Monat (≈ 825–2.060 €)
  • Internationale Vorschule: ca. 1.200–2.500 CHF/Monat (≈ 1.240–2.580 €)
  • Internationale Schule: ca. 20.000–35.000 CHF/Jahr (≈ 20.600–36.050 €/Jahr)
  • Schulbus (optional): ca. 100–200 CHF/Monat (≈ 105–205 €/Monat)

➡️ In internationalen Schulen wird meist auf Englisch oder zweisprachig unterrichtet. Deutschsprachige Privatschulen existieren in Zürich, Basel und Luzern.

  • 🎉 Freizeit & Familienalltag (ca. Werte):
  • Sportverein für Kinder: ca. 40–70 CHF/Monat (≈ 41–72 €/Monat)
  • Familienausflug (Zoo, Freizeitbad o. Ä.): ca. 80–150 CHF (≈ 82–155 €)
  • Kleidung & Schulmaterial: ca. 100–200 CHF/Monat (≈ 105–205 €/Monat)

💡 Fazit:

Für eine vierköpfige Familie liegt das monatliche Grundbudget (ohne Miete) meist bei 2.500–4.000 CHF (≈ 2.575–4.120 €) – je nach Wohnort, Betreuungssituation und Freizeitgestaltung. Besonders internationale Schulmodelle und private Kinderbetreuung erhöhen das Budget deutlich.
 

📌 Hinweis: Die oben genannten Werte beruhen auf kantonalen Durchschnittsangaben, Numbeo-Daten sowie offiziellen Quellen (z. B. ch.ch, educa.ch, Städten wie Zürich und Bern). Die tatsächlichen Kosten variieren regional und je nach Einkommenslage.

Schulsystem & Bildung in der Schweiz

Das Schweizer Bildungssystem ist kantonal organisiert, hochwertig und international anerkannt. Es bietet sowohl für Einheimische als auch für ausländische Familien ein solides und durchlässiges System – mit öffentlicher und privater Option.

📚 Aufbau des Bildungssystems

  • 🧒 Vorschulische Betreuung: ab ca. 4 Jahren, in vielen Kantonen obligatorisch
  • 🏫 Primarstufe (Grundschule): Schulpflicht beginnt im Alter von 4–6 Jahren (je nach Kanton), dauert in der Regel 8–9 Jahre (inkl. Sekundarstufe I)
  • 🎓 Sekundarstufe II: Gymnasium, Fachmittelschule oder Berufsausbildung (Lehre mit Berufsschule)
  • 🏛️ Tertiärstufe: Universitäten, Fachhochschulen (FH), Berufsmaturitätsschulen

📌 Die Schulpflicht umfasst in der Schweiz insgesamt mindestens 11 Jahre und gilt für alle Kinder – unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Der Besuch öffentlicher Schulen ist kostenlos.
 

🏠 Homeschooling & Alternativen

Homeschooling ist kantonal geregelt – in einigen Kantonen erlaubt (z. B. Zürich, Bern), in anderen eingeschränkt oder bewilligungspflichtig. Es gelten strenge Auflagen, u. a. Lehrpläne, Prüfungspflichten und regelmässige Kontrollen.

🌍 Internationale Schulen & Privatschulen

Für Familien, die besonderen Wert auf internationale Curricula oder Sprachvielfalt legen, gibt es zahlreiche private und internationale Schulen – v. a. in Zürich, Genf, Basel und Zug. Sie bieten:

  • 📘 Britisches Curriculum (IGCSE, A-Levels)
  • 📗 International Baccalaureate (IB)
  • 📙 Deutsche, französische oder US-amerikanische Lehrpläne

💶 Kosten: je nach Schule und Klasse zwischen 20.000–35.000 CHF pro Jahr (≈ 20.600–36.050 €)

📌 Die Nachfrage ist hoch – frühzeitige Anmeldung empfohlen.

Kinderbetreuung & Kindergarten in der Schweiz

In der Schweiz ist die frühkindliche Betreuung kantonal organisiert und stark regional unterschiedlich. Die Betreuung erfolgt in Krippen, Tagesfamilien, Spielgruppen oder Kindergärten – teils staatlich unterstützt, teils privat getragen. Die Betreuung kann bereits ab dem Säuglingsalter erfolgen.
 

📌 Krippenplätze stehen in vielen Gemeinden ab 3 Monaten zur Verfügung – abhängig von Trägerschaft und Kapazitäten.
 

Der obligatorische Kindergarten beginnt in den meisten Kantonen mit 4 oder 5 Jahren und dauert in der Regel 2 Jahre – als Teil der öffentlichen Volksschule (kostenlos).

📌 Betreuung & Konzepte

  • Sprachoptionen: In der Regel wird in der regionalen Amtssprache betreut (Deutsch, Französisch, Italienisch), in internationalen Einrichtungen auch Englisch
  • Pädagogik: häufig orientiert an offenen, spielerischen Konzepten (z. B. Waldkindergarten, Montessori, Rudolf Steiner/Waldorf)
  • Betreuungsmodelle: Ganztags-, Halbtags- oder Blockzeiten mit Mittagstisch und Ferienangebot

👩‍🍼 Alternative: Nanny oder Tagesfamilie

Für Eltern mit flexiblen oder unregelmäßigen Arbeitszeiten bieten Tagesfamilien (Tageseltern) oder Nannys eine beliebte Alternative – oft organisiert über Familienzentren, Gemeinden oder private Vermittlungen. Die Kosten sind einkommensabhängig subventionierbar (je nach Kanton und Gemeinde).
 

💡 Tipp: Viele Gemeinden bieten online Portale oder Beratungsstellen zur Vermittlung von Krippen- und Hortplätzen sowie Informationen zu finanzieller Unterstützung.
 

📌 Offizielle Informationen zur Betreuung findest du unter:
👉 www.ch.ch – Kinderbetreuung in der Schweiz

Sprachen in der Schweiz – das solltet ihr wissen

In der Schweiz gibt es vier offizielle Landessprachen:

  • Deutsch (rund 62 % der Bevölkerung)
  • Französisch (ca. 23 %)
  • Italienisch (ca. 8 %)
  • Rätoromanisch (rund 0,5 %, vor allem im Kanton Graubünden)

📌 Die Sprache im Alltag, in Schulen und bei Behörden richtet sich nach dem jeweiligen Kanton. Deutsch ist im Mittelland und in der Ost- und Zentralschweiz dominierend, Französisch in der Romandie (z. B. Genf, Lausanne), Italienisch im Tessin.

Gute Nachricht für Auswanderer:

Englisch ist vor allem in Städten, im internationalen Arbeitsumfeld und im Gesundheitswesen weit verbreitet. Dennoch ist es im Alltag – insbesondere bei Behördengängen, Kita & Schule – hilfreich, die jeweilige Kantonssprache zu beherrschen.
 

📌 Sprachkurse werden in vielen Gemeinden, Integrationszentren und Migros Klubschulen angeboten – oft auch mit Kinderbetreuung.

Wohnqualität in der Schweiz

Die Wohnqualität in der Schweiz ist im internationalen Vergleich sehr hoch. Dennoch gibt es einige Aspekte, die Auswanderer beachten sollten – besonders im Hinblick auf Standards, Mietverträge und Nebenkosten.
 

🧱 Bausubstanz & Ausstattung

  • Dämmung & Energieeffizienz: Neubauten und sanierte Wohnungen verfügen meist über gute Wärmedämmung. Ältere Häuser (v. a. vor 1990) können jedoch hohe Heizkosten verursachen – insbesondere bei Elektrospeicheröfen.
  • Fenster & Isolierung: Doppelverglasung ist Standard. In Altbauten kann es jedoch noch Fenster mit einfacherer Isolierung geben – insbesondere bei günstigen Mietwohnungen.
  • Bäder & Küchen: Schweizer Mietwohnungen sind i. d. R. mit Einbauküchen, Waschmaschine (oft im Keller) und modernen Bädern ausgestattet. Badewanne mit Duschvorhang ist typisch, besonders in älteren Wohnungen.
  • Abstellraum & Keller: Üblich sind separate Kellerabteile oder Estriche (Dachbodenräume) für zusätzliche Lagerfläche.

 

📏 Flächenangaben & Nebenkosten

  • Wohnfläche: Balkone und Terrassen werden in der Schweiz nicht automatisch zur Wohnfläche gerechnet – je nach Anbieter können aber Nutzflächen extra angegeben sein.
  • Nebenkosten: Heizkosten, Wasser und Betriebskosten werden oft monatlich als Pauschale oder Akonto abgerechnet. Achtung: Heizkosten sind in alten Gebäuden teils deutlich höher.

Tipp für Auswanderer: Bei Besichtigungen lohnt sich ein Blick auf die Energieetikette (ähnlich wie beim Kühlschrank) und ein  Feuchtigkeitsmessgerät*, um feuchte Wände und Raumklima schnell einzuschätzen. Auch ein Messgerät *zur Flächenkontrolle kann hilfreich sein – besonders bei möblierten Wohnungen.
 

📌 Quelle:
Die genannten Angaben basieren auf Nutzererfahrungen, Schweizer Immobilienportalen (z. B. homegate.ch, immoscout24.ch), sowie Richtlinien des Schweizer Mieterverbandes (SMV) und kommunaler Energieberatungen.

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✍️ Autor Dr. Boris Rapp kennt die Schweiz nicht nur beruflich, sondern auch aus eigener Erfahrung. Als Arzt, Betriebswirt und CEO einer Tierarztgruppe beleuchtet er den Schweizer Alltag mit viel Fachwissen und Einfühlungsvermögen.
 

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